1927 wurden die beiden Lokomotiven mit der Baureihenbezeichnung E 21.01 und 02. an die Deutsche Reichsbahn geliefert. Sie gehörten zu einem Versuchsprogramm der Reichsbahn, welches 1924 in Auftrag gegeben wurde, um Erfahrungen mit dem Einzelachsantrieb der Bauart Westinghouse zu machen, der sich bei anderen Bahngesellschaften vor allem bei den Schweizer Bundesbahnen (SBB) bei deren Lokomotivbaureihen Be 4/7 und Ae 3/5 mittlerweile bewährt hatte. Diese Antriebsart wurde von Baurat Kleinow wesentlich verbessert. Die E 21 hatte die Achsfolge 2´D1´, wobei jede Achse durch den erwähnten Kleinow-Federtopfantrieb und einen achtpoligen Doppelmotor einzeln angetrieben wurde. Der Antrieb wurde bei allen späteren E-Loks der Reichsbahn verwendet. Alle anderen Lokomotiven des Programms (E15.01, E16.101, E 21.51) blieben Einzelgänger, die E 21 bewährte sich jedoch so hervorragend, dass aus ihr die erfolgreichen Baureihen E17 und E04, die bis in die 70er Jahre im Dienst standen, entwickelt wurden. Ihre Höchstgeschwindigkeit betrug 110 km/h. Die Leistungsfähigkeit war doppelt so hoch wie ursprünglich gefordert. Die Stundenleistung betrug 2840 kW, ihr Gesamtgewicht lag bei 121,8t. die Treibachsen waren im Rahmen gelagert, es gab aber keinen festen Achsstand. 1926 wurde die E 21.01 im Bw Leipzig-West in Dienst gestellt und 1927 nach Hirschberg in Schlesien überstellt. Die E 21.02 folgte im Jahr 1928. Beide blieben bis 1945 in Schlesien und wurden noch vor Ende des 2.Weltkriegs wieder nach Leipzig gebracht. Sie waren dort abgestellt und wurden als Reparationsleistung in die UdSSR abtransportiert. 1952/53 kehrten sie zurück und wurden 1959/60 von der DR-Ost wieder aufgearbeitet. Allerdings setzte man sie kaum noch ein. 1966 wurden sie ausgemustert und 1967 verschrottet.
In 1924 the Deutsche Reichsbahn started a research programm to test the Westinhouse single-axle drive system, which was successfully in use with the swiss railways SBB classes Ae 3/5 and Be 4/7. The two locomotives class E 21.01 and E 21.02 were delivered in 1927 and equipped with a modified sprig tube drive system for every powered axle. this modified system was designed by chief engineer Kleinow. This class had a 4-8-2 wheel arrangement and was more successful compared to the locomotives of the testprogramm (E 15.01, E 16.101, E 21.51). The E 21.01/02 were the basis for the later classes E 17 and E 04, which remained in service until the late 70ties. The maximum speed of the E 21 was limited to 110 km/h. They reached a maximum power of 2840 kilowatts which was double of what originally was demanded. The total weight was 121,8 tons. In 1926 the E 21.01 was put into service at the depot Leipzig-West and was transfered to Hirschberg/Silesia in 1927. The E 21.02 followed in 1928. Both locomotives remained on the sliesian network until 1945 when they were retransfered to Leipzig. After the end of WW II the two locomotives were brought to the USSR as a part of reparation and returned to the GDR in 1952/53. The DR-Ost remanufactured the two locomotives 1959/60 but they were rare in service and taken out of service in 1966. Both engines were scrapped one year later.
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